Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB)
Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB)
Artikel 1 – Begriffsbestimmungen
In diesen Bedingungen gelten folgende Definitionen:
Widerrufsfrist: Die Frist, innerhalb derer der Verbraucher sein Widerrufsrecht ausüben kann.
Verbraucher: Die natürliche Person, die nicht zu Zwecken handelt, die ihrer gewerblichen oder selbständigen beruflichen Tätigkeit zugerechnet werden können, und die einen Fernabsatzvertrag mit dem Unternehmer abschließt.
Tag: Kalendertag.
Dauerschuldverhältnis: Ein Fernabsatzvertrag über eine Reihe von Produkten und/oder Dienstleistungen, bei dem sich die Liefer- und/oder Abnahmeverpflichtung über einen längeren Zeitraum erstreckt.
Dauerhafter Datenträger: Jedes Mittel, das dem Verbraucher oder Unternehmer ermöglicht, an ihn persönlich gerichtete Informationen so zu speichern, dass sie für einen Zeitraum abrufbar sind, der für die Zwecke, für die die Informationen bestimmt sind, angemessen ist, und das die unveränderte Wiedergabe der gespeicherten Informationen ermöglicht.
Widerrufsrecht: Die Möglichkeit für den Verbraucher, innerhalb der Widerrufsfrist vom Fernabsatzvertrag zurückzutreten.
Unternehmer: Die natürliche oder juristische Person, die Verbrauchern Produkte und/oder Dienstleistungen im Fernabsatz anbietet.
Fernabsatzvertrag: Ein Vertrag, der im Rahmen eines vom Unternehmer organisierten Systems für den Fernabsatz von Produkten und/oder Dienstleistungen ausschließlich unter Verwendung von Fernkommunikationsmitteln abgeschlossen wird.
Fernkommunikationsmittel: Mittel, die ohne gleichzeitige physische Anwesenheit von Unternehmer und Verbraucher zum Abschluss eines Vertrags verwendet werden können.
AGB: Die vorliegenden Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Unternehmers.
Artikel 2 – Identität des Unternehmers
Lynoa
Gretha Hofstralaan 35
3136 LS Vlaardingen
Niederlande
E-Mail: info@lynoa.nl
Handelsregisternummer (KvK): 94934215
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-ID): NL005119177B55
Artikel 3 – Anwendbarkeit
Diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen gelten für jedes Angebot des Unternehmers und für jeden Fernabsatzvertrag sowie jede Bestellung zwischen Unternehmer und Verbraucher.
Bevor ein Fernabsatzvertrag abgeschlossen wird, wird dem Verbraucher der Text dieser AGB zur Verfügung gestellt. Ist dies vernünftigerweise nicht möglich, wird vor Vertragsabschluss darauf hingewiesen, wo die AGB beim Unternehmer eingesehen werden können und dass sie dem Verbraucher auf Wunsch kostenlos zugesandt werden.
Wird der Fernabsatzvertrag elektronisch abgeschlossen, kann abweichend vom vorherigen Absatz und vor Vertragsabschluss der Text der AGB dem Verbraucher in einer Weise elektronisch zur Verfügung gestellt werden, dass dieser ihn auf einem dauerhaften Datenträger einfach speichern kann. Ist dies vernünftigerweise nicht möglich, wird der Verbraucher darauf hingewiesen, wo er die AGB elektronisch einsehen kann und dass sie ihm auf Wunsch kostenlos elektronisch oder auf andere Weise zugesandt werden.
Wenn zusätzlich zu diesen AGB spezielle Produkt- oder Dienstleistungsbedingungen gelten, gelten die Absätze 2 und 3 entsprechend, und der Verbraucher kann sich bei widersprüchlichen Bedingungen immer auf die für ihn günstigste Regelung berufen.
Sollten einzelne Bestimmungen dieser AGB ganz oder teilweise unwirksam oder nichtig sein, bleibt der Vertrag im Übrigen wirksam. Die betreffende Bestimmung wird in gegenseitigem Einvernehmen durch eine Regelung ersetzt, die dem Zweck der ursprünglichen Regelung möglichst nahekommt.
Nicht geregelte Situationen in diesen AGB sind "im Sinne" dieser Bedingungen auszulegen.
Unklarheiten über die Auslegung oder den Inhalt einer oder mehrerer Bestimmungen dieser AGB sind ebenfalls "im Sinne" dieser Bedingungen zu klären.
Artikel 4 – Das Angebot
Wenn ein Angebot eine begrenzte Gültigkeitsdauer hat oder an Bedingungen geknüpft ist, wird dies im Angebot ausdrücklich angegeben.
Das Angebot ist freibleibend. Der Unternehmer ist berechtigt, das Angebot zu ändern und anzupassen.
Das Angebot enthält eine vollständige und genaue Beschreibung der angebotenen Produkte und/oder Dienstleistungen. Die Beschreibung ist ausreichend detailliert, damit der Verbraucher das Angebot angemessen bewerten kann. Wenn der Unternehmer Bilder verwendet, spiegeln diese die angebotenen Produkte und/oder Dienstleistungen möglichst originalgetreu wider. Offensichtliche Irrtümer oder Fehler im Angebot binden den Unternehmer nicht.
Alle Bilder, Spezifikationen und Informationen im Angebot dienen nur als Hinweis und können keinen Anspruch auf Schadenersatz oder Vertragsauflösung begründen.
Bilder der Produkte stellen eine möglichst originalgetreue Darstellung dar. Der Unternehmer kann jedoch nicht garantieren, dass die dargestellten Farben exakt den tatsächlichen Farben der Produkte entsprechen.
Jedes Angebot enthält Informationen, aus denen für den Verbraucher klar hervorgeht, welche Rechte und Pflichten mit der Annahme des Angebots verbunden sind. Dazu gehören insbesondere:
der Preis einschließlich Steuern;
etwaige Versandkosten;
die Art und Weise, wie der Vertrag zustande kommt und welche Maßnahmen dafür erforderlich sind;
ob ein Widerrufsrecht besteht oder nicht;
die Zahlungs-, Liefer- und Ausführungsmodalitäten des Vertrags;
die Frist für die Annahme des Angebots bzw. die Frist, innerhalb derer der Unternehmer den Preis garantiert;
die Höhe der Fernkommunikationskosten, sofern diese von den regulären Basistarifen abweichen;
ob der Vertrag nach seinem Abschluss archiviert wird und ob der Verbraucher darauf Zugriff hat;
wie der Verbraucher vor Vertragsabschluss die von ihm bereitgestellten Daten überprüfen und ggf. korrigieren kann;
die Sprachen, in denen der Vertrag abgeschlossen werden kann;
Hinweise auf geltende Verhaltenskodizes, wie diese eingesehen werden können;
die Mindestlaufzeit des Vertrags bei Dauerschuldverhältnissen;
(optional) verfügbare Größen, Farben und Materialien.
Artikel 5 – Der Vertrag
Der Vertrag kommt – vorbehaltlich des Absatzes 4 – in dem Moment zustande, in dem der Verbraucher das Angebot annimmt und die damit verbundenen Bedingungen erfüllt.
Wenn der Verbraucher das Angebot elektronisch angenommen hat, bestätigt der Unternehmer unverzüglich elektronisch den Eingang der Annahme. Solange dieser Eingang nicht bestätigt wurde, kann der Verbraucher den Vertrag widerrufen.
Wird der Vertrag elektronisch abgeschlossen, trifft der Unternehmer geeignete technische und organisatorische Maßnahmen zur Sicherung der elektronischen Datenübertragung und sorgt für eine sichere Webumgebung. Bei elektronischer Zahlung trifft der Unternehmer angemessene Sicherheitsvorkehrungen.
Der Unternehmer kann sich – im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen – darüber informieren, ob der Verbraucher seinen Zahlungsverpflichtungen nachkommen kann sowie über alle weiteren relevanten Fakten für einen verantwortungsvollen Vertragsabschluss. Hat der Unternehmer auf Grundlage dieser Prüfung berechtigte Gründe, den Vertrag nicht abzuschließen, ist er berechtigt, eine Bestellung abzulehnen oder an die Ausführung besondere Bedingungen zu knüpfen.
Der Unternehmer wird dem Verbraucher spätestens bei der Lieferung des Produkts oder der Dienstleistung folgende Informationen schriftlich oder auf eine Weise übermitteln, die es dem Verbraucher ermöglicht, diese dauerhaft zu speichern:
a. die Anschrift der Niederlassung des Unternehmers, an die sich der Verbraucher bei Beschwerden wenden kann;
b. die Bedingungen für das Widerrufsrecht oder eine klare Angabe über den Ausschluss desselben;
c. Informationen zu bestehenden Garantien und Kundendiensten;
d. die in Artikel 4 Absatz 3 dieser Bedingungen aufgeführten Daten, sofern sie dem Verbraucher nicht bereits vor Vertragsschluss zur Verfügung gestellt wurden;
e. die Bedingungen für die Vertragskündigung, wenn der Vertrag eine Laufzeit von mehr als einem Jahr oder unbestimmter Dauer hat.
Bei einem Dauerschuldverhältnis gilt dieser Absatz nur für die erste Lieferung.
Jeder Vertrag wird unter der aufschiebenden Bedingung geschlossen, dass das bestellte Produkt ausreichend verfügbar ist.
Artikel 6 – Widerrufsrecht
Beim Kauf von Produkten hat der Verbraucher das Recht, den Vertrag innerhalb von 14 Tagen ohne Angabe von Gründen zu widerrufen. Die Widerrufsfrist beginnt an dem Tag, an dem der Verbraucher oder ein von ihm benannter Dritter das Produkt in Empfang genommen hat.
Während der Widerrufsfrist hat der Verbraucher sorgfältig mit dem Produkt und der Verpackung umzugehen. Er darf das Produkt nur in dem Umfang auspacken oder verwenden, wie es notwendig ist, um die Beschaffenheit, Eigenschaften und Funktionsweise des Produkts zu prüfen.
Macht der Verbraucher von seinem Widerrufsrecht Gebrauch, muss er das Produkt – möglichst im Originalzustand und in der Originalverpackung – zusammen mit sämtlichem Zubehör und gemäß den angemessenen und klaren Anweisungen des Unternehmers zurücksenden.
Wenn der Verbraucher den Widerruf erklären möchte, muss er dies innerhalb von 14 Tagen nach Erhalt des Produkts schriftlich oder per E-Mail mitteilen. Nach dieser Mitteilung muss das Produkt innerhalb von 7 Tagen zurückgesendet werden. Der Verbraucher ist verpflichtet, den rechtzeitigen Versand durch ein Versandnachweis (z. B. Track & Trace) zu belegen.
Wenn der Verbraucher nach Ablauf der oben genannten Fristen keinen Widerruf erklärt oder das Produkt nicht zurückgesendet hat, gilt der Kauf als abgeschlossen.
Artikel 7 – Kosten im Falle eines Widerrufs
Macht der Verbraucher von seinem Widerrufsrecht Gebrauch, trägt er die Kosten der Rücksendung der Produkte.
Hat der Verbraucher bereits einen Betrag bezahlt, wird dieser vom Unternehmer so schnell wie möglich, spätestens jedoch innerhalb von 14 Tagen nach dem Widerruf, zurückerstattet – vorausgesetzt, das Produkt wurde bereits beim Unternehmer eingegangen oder der Verbraucher kann einen eindeutigen Nachweis über den Rückversand vorlegen.
Artikel 8 – Ausschluss des Widerrufsrechts
Der Unternehmer kann das Widerrufsrecht für die in Absatz 2 und 3 genannten Produkte ausschließen, sofern dies im Angebot deutlich angegeben wurde – spätestens vor Vertragsabschluss.
Ein Ausschluss des Widerrufsrechts ist nur möglich für Produkte:
a. die nach Kundenspezifikation angefertigt wurden;
b. die eindeutig auf die persönliche Situation des Verbrauchers zugeschnitten sind;
c. die aufgrund ihrer Beschaffenheit nicht zurückgegeben werden können;
d. die schnell verderben oder veralten können;
e. deren Preis von Schwankungen auf dem Finanzmarkt abhängt, auf die der Unternehmer keinen Einfluss hat;
f. Einzelausgaben von Zeitungen und Zeitschriften;
g. Audio-, Videoaufzeichnungen und Software, deren Siegel vom Verbraucher entfernt wurde;
h. Hygieneartikel, deren Versiegelung geöffnet wurde.
Ein Ausschluss des Widerrufsrechts ist ebenfalls möglich für Dienstleistungen:
a. im Bereich Unterbringung, Transport, Verpflegung oder Freizeitgestaltung, wenn ein konkreter Termin oder Zeitraum vereinbart wurde;
b. bei denen die Ausführung mit ausdrücklicher Zustimmung des Verbrauchers vor Ablauf der Widerrufsfrist begonnen wurde;
c. im Zusammenhang mit Wetten und Lotterien.
Artikel 9 – Der Preis
Während der im Angebot genannten Gültigkeitsdauer werden die Preise der angebotenen Produkte und/oder Dienstleistungen nicht erhöht, außer bei Änderungen der Mehrwertsteuersätze.
Abweichend davon kann der Unternehmer Produkte oder Dienstleistungen anbieten, deren Preise Schwankungen auf dem Finanzmarkt unterliegen und auf die der Unternehmer keinen Einfluss hat – in diesem Fall kann der Preis variabel sein. Diese Bindung an Marktschwankungen und der Hinweis, dass es sich um Richtpreise handelt, werden im Angebot angegeben.
Preiserhöhungen innerhalb von 3 Monaten nach Vertragsabschluss sind nur zulässig, wenn sie auf gesetzlichen Vorschriften beruhen.
Preiserhöhungen ab 3 Monaten nach Vertragsabschluss sind nur zulässig, wenn der Unternehmer dies vertraglich vereinbart hat und:
a. die Erhöhung auf gesetzlichen Vorschriften basiert, oder
b. der Verbraucher berechtigt ist, den Vertrag zum Zeitpunkt des Inkrafttretens der Preiserhöhung zu kündigen.
Alle im Angebot genannten Preise verstehen sich einschließlich Mehrwertsteuer.
Druck- und Tippfehler vorbehalten. Für die Folgen solcher Fehler wird keine Haftung übernommen. Der Unternehmer ist in diesem Fall nicht verpflichtet, das Produkt zum fehlerhaft angegebenen Preis zu liefern.
Artikel 10 – Konformität und Garantie
Der Unternehmer gewährleistet, dass die Produkte und/oder Dienstleistungen dem Vertrag, den im Angebot genannten Spezifikationen, den üblichen Anforderungen an Gebrauchstauglichkeit und Zuverlässigkeit sowie den gesetzlichen Vorschriften und behördlichen Anforderungen zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses entsprechen.
Sofern vereinbart, garantiert der Unternehmer ebenfalls, dass das Produkt für eine andere als die gewöhnliche Verwendung geeignet ist.
Eine vom Unternehmer, Hersteller oder Importeur gewährte Garantie schränkt die gesetzlichen Rechte des Verbrauchers nicht ein.
Mängel oder falsch gelieferte Produkte müssen innerhalb von 14 Tagen nach Lieferung schriftlich gemeldet werden. Rücksendungen haben im Originalzustand und in der Originalverpackung zu erfolgen.
Die Garantiefrist entspricht der Herstellergarantie, sofern nicht anders angegeben.
Der Unternehmer haftet nicht für die Eignung der Produkte für einen bestimmten Verwendungszweck durch den Verbraucher oder für etwaige Anwendungsberatung.
Die Garantie entfällt, wenn:
der Verbraucher die Produkte eigenständig oder durch Dritte repariert/verändert hat;
die Produkte unter ungewöhnlichen Bedingungen gelagert oder unsachgemäß behandelt wurden;
Mängel ganz oder teilweise auf behördliche Vorschriften über Materialbeschaffenheit oder Produktsicherheit zurückzuführen sind.
Artikel 11 – Lieferung und Ausführung
Der Unternehmer wird bei der Annahme und Ausführung von Bestellungen die größtmögliche Sorgfalt walten lassen.
Als Lieferadresse gilt die Adresse, die der Verbraucher dem Unternehmen mitgeteilt hat.
Unter Beachtung der Bestimmungen in Artikel 4 dieser AGB führt das Unternehmen angenommene Bestellungen zügig, spätestens jedoch innerhalb von 30 Tagen aus, sofern keine längere Lieferfrist vereinbart wurde.
Wenn sich die Lieferung verzögert oder eine Bestellung nicht oder nur teilweise ausgeführt werden kann, wird der Verbraucher spätestens 30 Tage nach der Bestellung darüber informiert. In diesem Fall hat der Verbraucher das Recht, den Vertrag kostenlos zu kündigen und gegebenenfalls Schadenersatz zu verlangen.
Im Falle einer Vertragsauflösung gemäß dem vorherigen Absatz wird der Unternehmer alle vom Verbraucher geleisteten Zahlungen innerhalb von 14 Tagen zurückerstatten.
Wenn ein bestelltes Produkt nicht verfügbar ist, wird der Unternehmer versuchen, ein gleichwertiges Ersatzprodukt anzubieten. Spätestens bei der Lieferung wird klar und verständlich darauf hingewiesen, dass ein Ersatzartikel geliefert wurde.
Das Widerrufsrecht bleibt auch bei Ersatzartikeln bestehen.
Die Kosten einer eventuellen Rücksendung bei Ersatzartikeln trägt der Unternehmer.
Das Risiko für Beschädigung und/oder Verlust der Produkte liegt beim Unternehmer bis zur Übergabe an den Verbraucher oder einen benannten Dritten, sofern nicht ausdrücklich anders vereinbart.
Artikel 12 – Dauerschuldverhältnisse: Laufzeit, Kündigung und Verlängerung
Kündigung
Der Verbraucher kann einen unbefristeten Vertrag über die regelmäßige Lieferung von Produkten (einschließlich Strom) oder Dienstleistungen jederzeit unter Einhaltung einer Kündigungsfrist von maximal einem Monat kündigen.
Ein befristeter Vertrag über die regelmäßige Lieferung von Produkten oder Dienstleistungen kann vom Verbraucher zum Ende der Laufzeit unter Einhaltung einer Kündigungsfrist von maximal einem Monat gekündigt werden.
Die in den vorherigen Absätzen genannten Verträge können vom Verbraucher:
jederzeit gekündigt werden, ohne auf einen bestimmten Zeitpunkt beschränkt zu sein;
auf dieselbe Weise gekündigt werden, wie sie abgeschlossen wurden;
mit derselben Kündigungsfrist gekündigt werden, die der Unternehmer für sich selbst vorgesehen hat.
Verlängerung
Ein befristeter Vertrag darf nicht stillschweigend verlängert oder erneuert werden, es sei denn:
Bei Zeitungs-, Zeitschriften- und Magazinabos ist eine stillschweigende Verlängerung um maximal drei Monate zulässig, wenn der Verbraucher diese verlängerte Vereinbarung jederzeit mit einer Frist von einem Monat kündigen kann.
Ein Vertrag über die regelmäßige Lieferung von Produkten oder Dienstleistungen kann stillschweigend auf unbestimmte Zeit verlängert werden, wenn der Verbraucher den Vertrag jederzeit mit einer Frist von einem Monat (bzw. drei Monaten bei weniger als monatlicher Lieferung von Zeitschriften) kündigen kann.
Ein befristeter Vertrag für die Einführungslieferung von Zeitungen oder Zeitschriften (Probeabo) endet automatisch nach Ablauf des Probezeitraums – keine stillschweigende Verlängerung.
Laufzeit
Hat ein Vertrag eine Laufzeit von mehr als einem Jahr, kann der Verbraucher den Vertrag nach einem Jahr mit einer Frist von maximal einem Monat kündigen, es sei denn, eine kürzere Frist wurde vereinbart.
Artikel 13 – Zahlung
Sofern nicht anders vereinbart, sind die vom Verbraucher geschuldeten Beträge innerhalb von 7 Werktagen nach Beginn der Widerrufsfrist gemäß Artikel 6 Absatz 1 zu zahlen.
Bei Dienstleistungsverträgen beginnt diese Frist, sobald der Verbraucher die Bestätigung des Vertrags erhalten hat.
Der Verbraucher ist verpflichtet, Unrichtigkeiten in den angegebenen Zahlungsdaten unverzüglich dem Unternehmer mitzuteilen.
Bei Zahlungsverzug des Verbrauchers ist der Unternehmer berechtigt – unter Berücksichtigung gesetzlicher Vorschriften – die zuvor bekannt gegebenen angemessenen Mahnkosten in Rechnung zu stellen.
Artikel 14 – Beschwerdeverfahren
Reklamationen über die Ausführung des Vertrags müssen innerhalb von 7 Tagen nach Feststellung des Mangels vollständig und klar beschrieben beim Unternehmer eingereicht werden.
Eingegangene Beschwerden werden innerhalb von 14 Tagen ab dem Datum des Eingangs beantwortet. Erfordert eine Beschwerde eine längere Bearbeitungszeit, erhält der Verbraucher innerhalb von 14 Tagen eine Empfangsbestätigung mit einem Hinweis, wann er mit einer ausführlichen Antwort rechnen kann.
Kann eine Beschwerde nicht einvernehmlich gelöst werden, entsteht ein Streitfall, für den eine Streitbeilegung möglich ist.
Eine Beschwerde setzt die Verpflichtungen des Unternehmers nicht außer Kraft, es sei denn, der Unternehmer erklärt schriftlich etwas anderes.
Wird eine Beschwerde vom Unternehmer als berechtigt angesehen, ersetzt oder repariert dieser nach eigenem Ermessen kostenlos das gelieferte Produkt.
Artikel 15 – Anwendbares Recht
Auf Verträge zwischen dem Unternehmer und dem Verbraucher, auf die sich diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen beziehen, findet ausschließlich niederländisches Recht Anwendung – auch wenn der Verbraucher seinen Wohnsitz im Ausland hat.
Schlussbestimmung
Diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen sind zuletzt aktualisiert am: 22. Mai 2025
Bei Fragen zu unseren Bedingungen oder zur Anwendung davon kannst du dich jederzeit an unseren Kundenservice wenden.